Bild zeigt Blick auf Weinberg von der Straße aus gesehen

Weinlagen

Weinlagen

Blattenberg

Mehring zählt zu den ältesten Weinorten der Mittelmosel, die bis in die Römerzeit zurückreicht (villa rustica, Quanat Mehring). Seit Ende des 3. Jahrhunderts wird hier Weinbau betrieben. Der Name "Blattenberg" geht auf die Zeit zurück, als die berühmte Abtei Prüm Weinberge in Mehring besaß. Die "abbate plantare", also die Abtpflanzung, stand für höchste Qualität und die Weine waren dem Abt vorbehalten. Bis heute gilt der Blattenberg als die renommierteste Lage in Mehring. 

Hier gedeihen die Reben auf steilen Hängen mit leuchtend blauem Schiefer, durchzogen mit Quarzit-Einlagerungen und von Sonne und Wind verwöhnt. Die Mosel, die seit der Kanalisierung in Höhe Mehring aufgrund der Staustufe Detzem relativ breit ist, speichert und liefert ebenso wie der Devonschiefer die notwendige Wärme für das Wachstum der Reben. Auch wärmeliebende  Pflanzen und Tiere fühlen sich hier sehr wohl. Insektenhotels, zahlreiche Sitzgelegenheiten, abenteuerliche "Wingertspedchen" (Weinbergspfade), Trockenmauern und Treppchen laden Besucher dazu ein, die lebendigen Moselweinberge mit allen Sinnen zu erleben.

Der extrem steile Prallhang mit seinen besonderen Felsstrukturen ist nach Süd-Süd-West ausgerichtet und weist Hangneigungen von teilweise über 50 Prozent auf. Felsvorsprünge und Felswände fügen sich harmonisch ins Landschaftsbild ein und bilden zusammen mit den Trockenmauern aus Schieferbruchstein eine beeindruckende Kulisse. Auf den Weinbergsterrassen gibt es ausreichend Platz für die teilweise sehr alten Rebstöcke und die verschiedenen Terrassenebenen sind über lange, spektakuläre Schiefertreppchen zugänglich.

Zellerberg

Der steile Hang des Zellerbergs ist intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt und bietet daher ideale Bedingungen für die Produktion herausragender Weine. 

Der Zellerberg erstreckt sich um die Orte Mehring, Lörsch und Longen. Weiter westlich befinden sich zudem die ebenfalls hochgeschätzten Steillagen Longuicher Maximiner Herrenberg und Longuicher Herrenberg.

Die Böden dieses Weinbergs bestehen aus Tonschiefer, der aufgrund seines Eisenanteils eine leicht rötliche Färbung aufweist. Die Lage nach Süd-Südwesten sorgt dafür, dass die Rebstöcke ausreichend Sonne und Wärme erhalten.Das Terroir ist deutlich in den Weinen zu schmecken. Hier entstehen charakteristische Mosel-Rieslinge sowohl im klassischen Stil, als auch im moderneren, trockenen Stil. Letztere betonen besonders die Mineralität, die von den Böden herrührt.

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Goldkupp

Die Mehringer Goldkupp – Zwei Charaktere
Die Mehringer Goldkupp setzt sich aus zwei unterschiedlichen Bereichen zusammen: den Flachlagen an der Mosel mit nordöstlicher Ausrichtung und den Steil- und Flachlagen oberhalb des Zellerbergs mit südlicher Ausrichtung.

Die Flachlage entlang der Mosel besteht aus Löss- und Lehmböden, unter denen Schiefergesteine für eine feine Mineralität sorgen.

Oberhalb des Zellerbergs prägen Löss, Lehm und Schiefer die Weinberge der Mehringer Goldkupp. Die leichte Hanglage mit Ausläufern in eine gediegene Senke und seinen Feinerde-Anteilen, speichert Wasser und hilft den Reben dadurch besonders in trockenen Jahren. Sie bringt besonders fruchtige und ausbalancierte Weine hervor.
Die Vielseitigkeit der Mehringer Goldkupp macht diese Lage besonders spannend für Weinkenner und -liebhaber.